Vielerorts schon.
Ihr Themenfeld genießt eine hohe Sichtbarkeit, Sie verfügen über konsequentes Budget und können auf Schirmherr:in, Change Agents, interne Netzwerke und Allies zurückgreifen.
Es hat lange gedauert, bis das Thema endlich Ernst genommen wurde, bis dessen Relevanz über das bloße Employer Branding hinaus Anerkennung fand, bis „Diversity“ zur Führungsaufgabe avanciert ist.
Und doch werden im allgemein herrschenden Konsens ausgesprochene und unausgesprochene Grenzen deutlich spürbar: „Wasch mich, aber mach’ mich nicht nass.“ Das verpönte „Ja, aber…“ nimmt viele neuen Formen an und artet in Beliebigkeit aus…
Ohne relevante Befugnisse ausgestattet, verliert das Wort „Management“ jedes Gewicht. Ohne tatsächliches Eingreifen ins Business, läuft Diversity eben am Tagesgeschäft vorbei oder streift es nur.
Wenig hilfreich ist der Aktionismus, der im Unternehmen und drumherum allgegenwärtig und lautstark ist. So entsteht das Gefühl, es sei genug, wenn nicht schon zu viel getan. Eine gewisse Ermüdung macht sich breit: Auch offene Fürsprecher:innen mutieren zu Bremser:innen genau dann, wenn es drauf ankommt.
Meine Beobachtung: Diversity Manager:innen werden zum – bitte sichtbaren – Tun animiert, ohne jedoch über den nötigen Durchgriff zu verfügen, um Business-Relevantes zu erreichen. Und so verkommt ihre so bedeutsame Aktion zu vielen, schön bunten Maßnahmen. Eine goldene Zwickmühle, die es zu durchbrechen gilt.
Aus diesen Gründen bringe ich das Thema Diversity „down-to-earth“.
➡️ Anschlussfähigkeit zum Business,
➡️ eine klare Abgrenzung zu CSR (Corporate Social Responsibility, gute Taten) und
➡️ transparentes Monitoring