Ein Augenblick Bühne – X-CHANGE 2022

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„Durch kleinere, im Tagesgeschäft spürbare Schritte Eigendynamik entfachen!“

Es ist nun schon ein Weilchen her, dass ich mit den drei großartigen Frauen Lena Weigele, Dr. Monika Becker und Virginie Briand auf der Mission Female X-CHANGE Bühne das Thema „Talent-Acquisition: Warum Diversität und Inklusion Unternehmen besser macht?!“ diskutieren durfe.“ Nach der Sommerpause habe ich unsere Diskussion noch einmal Revue passieren lassen. Besonders hängen geblieben, ist mir die Eingangsfrage von Moderatorin Lena Weigele:

„Warum macht Diversity und Inclusion Unternehmen besser? Eigentlich eine Frage, die wir uns gar nicht mehr stellen dürften, oder?“

Und doch müssen wir sie immer wieder stellen, denn die Realität in Unternehmen sieht oft leider anders aus, auch wenn es viele Initiativen und Kampagnen gibt. Warum ist das so?

Ich habe festegstellt, dass das Problem dafür häufig darin liegt, dass wir in einen „Aktionismus der Zeit“ verfallen. Ich treffe oftmals auf Diversity Manager:innen, die zwar möglichst sichtbar „tun“,… aber doch nichts Grundlegendes verändern sollen. Ihnen werden Budgets und Mitarbeiter:innen für ihre Projekte zur Verfügung gestellt, aber keine echten Befugnisse und somit auch keine Eskalationswege, um wirklich etwas zu bewirken.

Es gibt keine klar definierten und messbare Unternehmensziele, die alle Führungskräfte mit in die Pflicht nehmen. Es wird zwar etwas getan, aber zu wenig bewirkt.

Am Ende des Tages passiert dadurch eine gewisse Ermüdung. Und die betrifft nicht nur die Leute, die dem Ganzen sowieso schon skeptisch gegenüberstehen, sondern auch leider den Männern und Frauen, die eigentlich der festen Überzeugung sind, dass sich etwas ändern muss.

Wir müssen darauf Acht geben, tatsächlich Diversity down to earth zu bringen. Und wie machen wir das am besten? Ganz pragmatisch: Wir nehmen bewusst das Tagesgeschäft unter die Lupe. Wir zielen auf das „Bewirken“ ab und unterschätzen nicht die Kraft auch kleinerer Schritte, welche spürbar sind und Eigendynamik entfachen

in Beispiel? Das als so oft so schwer dargelegte externe Recruiting von Frauen für Top-Führungspositionen. Managerinnen, die seit Jahren im Unternehmen mit der besten Reputation riesige Projekte leiten, aber aufgrund ungeschriebener interner Gesetze nie für das Top Management ins Blickfeld gerieten,… werden vielerorts weiterhin – bei höchster verbalen Wertschätzung für ihre Leistungen – einfach ignoriert. Diversity-Engagement und Veränderungswille verlieren genau an solchen Stellen ihre Glaubwürdigkeit .

Hier geht es zur Aufzeichnung unseres Panels bei der Mission Female X-CHANGE 2022.

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